Die Jagd im eigenen Revier

Jagd vom 28.10.2015


Die Jagd im eigenen Revier.

Um acht Uhr in der Früh fanden sich Schützen und Treiber am Sammelplatz ein. Die Ansprache wurde gehalten von Herrchen. Das Übliche, die Schützen willkommen heißen, Tagesfreigabe, Sicherheitsbelehrung...Dann wurden die Schützen auf die Ansteller verteilt und es wurde sofort abgerückt, da manche Stände erst in einer halben bis Dreiviertelstunde Fußweg zu erreichen sind. Die Feuerwehr hat sich an der Straße positioniert, um die Geschwindkeit der Autos zu regulieren. Es sollte zwei Treiben geben. Das Revier ist durch eine Straße getrennt und zu beiden Seiten gab es je ein Treiben. Wir warteten noch auf die Treiber und fuhren dann zum Treffpunkt den wir mit unseren Reviernachbarn ausgemacht hatten, denn diese stellten die Grenzen ab. Ich habe derweil mit den beiden anderen Parsons auf unseren Einsatz gewartet. Um kurz vor zehn wurden wir für das Treiben fertig gemacht und dann ging es endlich los.

Schon beim Anstellen der Schützen war Bewegung und man konnte mehrere Schüsse vernehmen bevor wir Hunde überhaupt geschnallt wurden. 

Ich wurde als erstes in die oberen Dickungen geschickt, in diesen Befand sich auch ein starker Keiler. Trotz Druck hat er sich nur ganz kurz einem Schützen gezeigt und sich sofort wieder eingeschoben. Der erfahrene Rüde Bendix hat es nochmal probiert, den Keiler aus der Dickung zu drücken. Ich habe derweil die Dickung weiter gearbeitet und wir stießen erneut auf Sauen. Diese konnten wir Richtung Schützen drücken. Wieder Schüsse. Plötzlich ein Anruf aus dem anderen Treiben. Männliches Rotwild war nicht freigegeben. Doch es befand sich ein kranker Hirsch im Treiben. Der Hirsch bekam den Fangschuss. Nachdem der Hirsch geborgen war, wurde klar, warum selbst die Hunde das Stück nicht hochmachen konnten. Der Hirsch wies erhebliche Forkelverletzungen im Haupt-, Träger- und Flankenbereich auf, unter anderem einen frischen Durchstich in die Bauchhöhle. 

Leider war bei uns kein Rotwild im Treiben. Ich habe noch das ein oder andere Reh angejagt, aber diese waren auf unserer Seite des Treibens heute auch nicht frei.

Dank der Treiber und uns Hunden lag eine tolle Strecke. Zwei Stück Rotwild, neun Sauen und fünf Füchse. Die Strecke wurde verblasen und die Brüche traditionell auf die Verleger verteilt. 

Anschließend ging es zum gemütlichen Teil über. Das Schüsseltreiben. Hier wurde dem Jagdkönig von den Bläsern ein Ständchen gespielt und der Abend klang bei Hirschbraten, guten Gesprächen, Bier & Schnaps und Horrido aus.

Waidmannsheil 📯🌿🐗🦌🦊

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